MULTIMEDIALES PROJEKT im „Triesterviertel“
KAISERIN ELISABETH-WÖCHERINNENHEIM
VEREIN LUCINA - 2001 gegründet
SCHULPROJEKT
Anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Phönix-Realgymnasiums im „Triesterviertel“ setzten sich SchülerInnen mit ihrer Umgebung historisch („einst und jetzt“), filmisch, literarisch und künstlerisch auseinander.
Sie initiierten dadurch für das auch heute noch beeindruckende ehemalige Wöchnerinnenhaus „Lucina“ für benachteiligte Frauen ein multimediales Denkmal.
Eine Ausstellung informierte über die Entwicklung des „Triesterviertels“ bzw. des „Lucina“-Gebäudes (zuletzt „Phönix-Realgymnasium“) und gibt Anregungen zur persönlichen Auseinandersetzung mit aktuellen Themen wie z.B. „Schule als Ort der Bildung und Begegnung im Stadtteil.“
PROJEKT
Die Geschichte des Bezirks Favoriten, einem ehemaligen Arbeiterbezirk, welcher am Übergang vom 19. ins 20.Jahrhundert stetig ein Wachstum durch Zuwanderer verzeichnete, ist geprägt durch die sogenannte „Kulti-Multi-Gesellschaft“.
In der Anfangszeit waren es hauptsächlich Tschechen, die hier Arbeit suchten und sich niederließen. In den vergangenen Jahrzehnten waren es vor allem Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien und der Türkei, die inzwischen hier eine neue Heimat gefunden haben.
PROJEKTZIEL
Ausgehend vom aktuellen Schulgebäude setzen sich die beteiligten SchülerInnen mit ihrer Umgebung
- historisch („einst und jetzt“), filmisch,
- literarisch
- künstlerisch
auseinander.
Sie setzen dadurch, der auch heute noch beeindruckenden Initiative „Lucina“ für sozial benachteiligte Frauen,
ein multimediales Denkmal.
STOP MOTION – das historische Gebäude Lucina
LUCINA
Das ehemalige historische Wöcherinnenheim Lucina, errichtet 1901 von einem privaten Verein. Diese bedeutende soziale Einrichtung für Arbeiterfrauen, der Unterschicht konnten dort in einer menschenwürdigen Umgebung entbinden. Sie bekamen ein reines Bett, ärtzliche Hilfe, Kost, Ruhe und nötige Pflege.
Die Normalität war in einem Arbeitermileu, dass Familien sich ein Bett teilten, Frauen auf das Feld gingen um das Kind auf die Welt zu bringen. Viele schlimme Fälle von bedürftigen Familien, wurde vom Sozialreporter Max Winter berrichtet.
„Da sucht die Frau eines Hilfsarbeiters der Kommune Wien Hilfe. Der Mann verdient ’nur bei schönem Wetter‘ 2 Kronen täglich. Regnet es, so kann er hungern und mit seiner Frau und sein dreieinhalbjähriges Kind. Alle drei schlafen in dem einzigen Bett, das die Familie besitzt.“
Das Wöcherinnenheim-Lucina, wurde von Fritz Endl, Triesterviertel, ausführlich dokumentiert.
INTERVIEW –
„PFLEGEWOHNHAUS“ – ehemalige Hellerfabrik
In der Hellerfabrik, wo bis 1971 Zuckerl und Schokolade hergestellt wurden, ist ein Pflegewohnhaus errichtet worden. Wir besuchten die Einrichtung und interviewten die Bewohner. Die Fragen sind vorher von den Schülern ausgearbeitet worden.
- Wie haben sie früher gespielt?
- Wie war die Schule?
- Hat sich das Triesterviertel positiv oder negativ verändert?
etc.
Kooperationspartner
PHÖNIX REALGYMNASIUM
Das private Phönix Realgymnasium mit Öffentlichkeitsrecht befindet sich in einem historischen Gebäude. 1901 wurde hier das Kaiserin Elisabeth-Wöcherinnenheim „Lucina“ eröffnet, um bedürftigen Frauen die Möglichkeit zu bieten, ihr Kind unter menschwürdigen Bedingungen zur Welt zu bringen.
VEREIN TRIESTERVIERTEL
Der private Verein bemüht sich seit vielen Jahren um eine zivilgesellschaftliche Vernetzung im „Triesterviertel“. Er ist Mitglied von Basis.Kultur.Wien. Ziel des Vereins ist vor allem, Identität mit dem Favoritner Stadtteil an der Triesterstraße aufzubauen. Auf der Webseite www.triesterviertel.at werden diese Aktivitäten dokumentiert.SABINE RIEDLER Mag.
Künstlerin, Kulturvermittlerin, Medienpädagogin, Allrounderin hat das Bedürfnis mit den heutigen verfügbaren Mitteln und Kunstformen, anhand von einem multimedialen Projekt die Geschichte des Triesterviertels lebendig zu machen, in Zusammenarbeit mit dem Medienzentrum von wienXtra, das uns Geräte zur Verfügung stellt.